Themenschwerpunkt Angst

Themenschwerpunkt Angst?
Wirklich?
Ist das nicht zu negativ?

Diese Fragen haben wir uns auch gestellt und lange diskutiert. Und wir kamen zu dem Schluss, gerade WEIL wir das Jahr 2023 mit unserem Themenschwerpunkt MUT begonnen haben, ist es schlüssig und folgerichtig das zweite Halbjahr unter den Schwerpunkt ANGST zu stellen.

 

 

 

Was ist Angst eigentlich? Fragt man ChatGPT nach einer Definition lautet die Antwort wie folgt:

"Angst ist eine grundlegende menschliche Emotion, die als Reaktion auf potenzielle Gefahren oder Bedrohungen auftritt. Sie ist ein natürlicher Schutzmechanismus, der dazu dient, den Organismus zu mobilisieren, um auf eine mögliche Gefahr zu reagieren oder ihr zu entgehen. Angst entsteht oft in Situationen, die als unsicher, bedrohlich oder unkontrollierbar wahrgenommen werden, sei es physisch, emotional oder sozial."

Und fragt man die KI dann noch nach einer Gegenüberstellung von Angst und Mut, entsteht folgendes:

"Angst und Mut gehen oft Hand in Hand. Mut entsteht nicht aus der Abwesenheit von Angst, sondern aus der Fähigkeit, trotz der Angst voranzuschreiten. Es ist der Entschluss, die Angst nicht unser Handeln diktieren zu lassen, sondern sie als Teil unseres menschlichen Seins zu akzeptieren. Wenn wir mutig sind, können wir unsere Ängste als Herausforderungen betrachten, die uns auf unserem Lebensweg begleiten. Mut ist ein Weg, unsere Ängste zu bezwingen und unser Potenzial voll auszuschöpfen."

 

 

Unser Programm-Vorstand Oliver Grüttemeier, Inhaber und Geschäftsführer von vow to the new, hat sich in der Vorbereitung auf diesen Themenschwerpunkt Gedanken zur ANGST gemacht:

Wir werden viel gescholten für unsere „German Angst“. Angst vor Waldbränden, Angst vor Habecks „Heizungshammer“, vor dem Krieg, den Spritpreisen, oder gar der künstlichen Intelligenz. Die Liste ließe sich sicherlich noch lange ergänzen. Aber Angst ist wichtig, denn sie sichert unter anderem unser Überleben! Allerdings schätzen wir meines Erachtens die Gefahren und die Angstauslöser oft völlig falsch ein und ziehen die falschen Schlüsse daraus.

Ein Beispiel: Nach dem Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt hatten viele Menschen Angst, Opfer einer terroristischen Attacke zu werden. Datenanalytisch betrachtet sterben aber in Deutschland jedes Jahr im Schnitt weniger als zehn Menschen durch Terror, während 300 Menschen beim Kauen auf einem Kugelschreiber ersticken.

Im Business- bzw. Marketing-Kontext haben wir oft Angst vor Veränderung. Aber sollten wir nicht viel eher Angst vor dem Stillstand haben? Und haben wir manchmal nicht einfach Angst vor den falschen Dingen? So manche halten zu lange an ihrem alten Geschäftsmodell fest und gehen damit unter. Manchmal sogar wortwörtlich. Die Antwort der Segelschiffindustrie gegen die aufkommende Konkurrenz der Dampfschiffe hieß: wir bauen größere Schiffe! Das Ergebnis? Kein einziger Hersteller überlebte diesen Technologiesprung. Keiner kam auf die Idee auch Dampfschiffe zu bauen, obgleich sich der Aufstieg des Dampfschiffs über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten hinzog. Und so sank 1907 das größte jemals gebaute Segelschiff mit sieben Masten (!) bei seiner ersten Atlantik-Überquerung. Parallelen zur Autoindustrie mit ihren SUVs und der Angst vor Tempo 130 dürfen hier durchaus gezogen werden.

Und im Marketing? Mit unserer deutschen „Ingenieurs-Brille“ schauen wir in der Vermarktung oft zu viel auf das „Was“ und „Wie“ und zu wenig auf das „Warum“ und „Wofür“. Gerade in den Beratungsprojekten meiner Agentur spüre ich oft die Angst vor Kontrollverlust und vor dem Loslassen. Auffällig ist außerdem die Angst vor dem Verlassen alter Denkmuster. So dominieren Glaubenssätze und Annahmen wie: „Nachhaltigkeit kostet Geld“ statt: „Mit Nachhaltigkeit verdienen wir Geld“ in Unternehmen oder „KI killt Arbeitsplätze“ statt: „KI schafft Arbeitsplätze“ in Agenturen.

Also, müssen wir unsere Ängste überwinden? Ich glaube nicht! In meiner Überzeugung sollten wir lernen, etwas Positives und Energetisches aus unseren Ängsten zu ziehen. Dann kann Angst sogar Spaß machen. Wie auf der Achterbahn oder beim Bungee-Jump. Oder wie ein Back-Pack Urlaub für einen eingefleischten Pauschaltouristen. Einfach mal mit den ganzen Ängsten loslaufen und schauen was passiert.

 

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