Ich bin Knut und Geschäftsführer der Kreativ-Agentur REVO sowie im Vorstand der Agenturgruppe Units United. Ich bin seit 20 Jahren in der Werbebranche tätig, davon 10 Jahre in Hamburg und 10 Jahre in Köln (die meiner Ansicht nach beste Kombination von 2 Städten, die man in Deutschland haben kann).
Wenn man als Werber eine ganze Zeit lang Opel Vectra gefahren ist, von Haus aus Jura studiert und mit dem Staatsexamen abgeschlossen hat und aus einem Dorf mit mehr Kühen als Einwohnern stammt, dann ist man wohl etwas anders als das gängige Bild eines Beraters einer Werbeagentur. Bodenständig, werte-orientiert, ein leichter Hang zu Konservativismus als Basis. Aber immer neugierig, Impulsen und Veränderungen gegenüber aufgeschlossen, mit einem Schuss Extrovertiertheit, das beschreibt es wohl ganz gut.
Mein Job hat mich gefunden und nicht umgekehrt - wie sich im Laufe der Jahre herausgestellt hat - und berührt auf vielerlei Weise meine persönlichen Antreiber, die für Zufriedenheit sorgen.
Ich bin ein leidenschaftlicher Netzwerker und glaube daran, dass das, was ich in eine Gemeinschaft von Menschen hineingebe, zu irgendeinem Zeitpunkt auch wieder zu mir zurückkommt.
Ich bin ein leidenschaftlicher Dienstleister, der nichts lieber tut als etwas für andere. Dankeschön und entgegengebrachte Wertschätzung sind für mich die Währung, mit der ich bezahlt werde.
Und ich bin leidenschaftlicher Tänzer, für den das Präsentieren vor Menschen wie eine Tanzfläche ist, auf der ich den Rhythmus spüren und ausleben kann.
Weil ich mich für den Austausch mit anderen Menschen interessiere, die wiederum sich für Marketing interessieren. Ich habe die Hoffnung, dass ich durch den Erfahrungs- und Wissens-Austausch schlauer werde als vorher und andere durch meinen Input ebenfalls etwas mitgeben kann.
Und - sind wir ganz ehrlich - vielleicht entsteht aus einem Dialog ja auch eine Kunden-Agentur-Beziehung.
Es gibt für mich keine Lieblings-Disziplin, das Spannende an meinem Job in unserer Agentur ist die kontinuierliche Ansammlung von einem breiten Wissen um Disziplinen des Marketings und die Anwendung dessen. Aber, wenn es nur noch eine Disziplin gäbe, für die ich mich entscheiden müsste, dann wäre es die Kommunikation am POS. Direkt Kauf-auslösende Botschaften zu entwickeln, schnell, direkt, auf den Punkt. Und dabei ein kleines bisschen das Gehirn des Shoppers manipulieren, das ist was für mich.
Ich sehe für den POS an sich keine Herausforderungen, denn es wird immer einen Platz geben, an dem Käufer und Verkäufer sich treffen und der Verkäufer den Käufer beeinflußen kann. Das wird digital oder stationär sein.
Es gibt natürlich Herausforderungen innerhalb des Ökosystems POS, beispielsweise die Shopperwanderung von stationär zu digital und wie man als Agentur darauf vorbereitet ist, POS-Kommunikation umzusetzen.