André Karpinski ist Inhaber und Geschäftsführer der Kaiserschote
Feinkost Catering GmbH. Begeistert von den Gestaltungsmöglichkeiten
beim Kochen und motiviert durch seinen Erfolg mit individuellen
Food-Ideen, gründete André Karpinski 1992 sein Cateringunternehmen Kaiserschote. Das Unternehmen hat sich seitdem von einem kleinen Traiteur zu einem modernen Catering-Dienstleister entwickelt. Heute ist die Kaiserschote in einer Küchenmanufaktur auf 1.500 qm Nutzfläche tätig.
André Karpinski berichtet uns hier von seiner kreativen Idee „Genuss für Kölner Helden“.
Können Sie kurz Ihr Unternehmen vorstellen?
Karpinski Ganz selbstbewusst sage ich mal, man kennt uns in der Region Köln-Bonn. Die Kaiserschote ist seit über 25 Jahren als Eventcaterer am Markt. Flexibilität, Ideenreichtum und ein offenes Ohr für die Wünsche unserer Kunden zeichnen uns aus. Wir kochen mit Leidenschaft und lieben, was wir tun. Unser Credo lautet: „wir begleiten jede Veranstaltung mit dem passenden kulinarischen Konzept“, das bezieht sich sowohl auf unser Privatkundengeschäft als auch auf unsere Firmenkunden. Wir bieten konzeptionelles Catering mit Liebe zum Detail und sind auch in Zeiten knapper Budgets immer für eine kreative Idee gut.
Wie ist die Idee zu „Genuss für Kölner Helden“ entstanden?
Karpinski Die Inspiration kam tatsächlich von ähnlichen Aktionen einiger Sterneköche in Deutschland, gepaart mit dem Gefühl den Menschen „Danke“ sagen zu wollen, die im Moment besonderes Leisten, für uns alle. Genuss ist unsere Leidenschaft und im Moment können wir dieser ja auf Grund der Zeit ohne Veranstaltungen nicht so nachgehen wie wir es gerne würden. Umso mehr ist dieses Dankeschön uns eine wahre Herzens-Angelegenheit und ein leckeres Essen fanden wir besser, als vom Fenster aus zu applaudieren. Wir wollten den vielbesprochenen Zusammenhalt leben und haben deshalb auch recht schnell weitere Unterstützer für unsere Idee gewinnen können.
Wie würden Sie die Idee in kurzen Worten beschreiben?
Karpinski Im Prinzip ist die Idee ja recht einfach. Momentan gibt´s eher wenig zu catern, da können wir die Zeit sinnvoll nutzen und etwas Gutes tun. Wir haben in den vergangenen Tagen bereits an vier Kölner Kliniken für die dortigen Mitarbeiter gekocht. So zum Beispiel an der Klinik in Holweide und am Kinderkrankenhaus in der Amsterdamer Straße, dort gab es jeweils „Currywurst DELUXE“ für alle Mitarbeiter. Unsere berühmte Currysauce mit hausgeräucherter Currymischung und einem Schuss Cola, sowie einer vegane Zitronen-Aioli machten diesen Imbiss zum besonderen Genusserlebnis. Wir organisieren die Aktion zusammen mit dem Stadtmarketing Köln und werden mit Sach-Spenden und Mitarbeit vor Ort von weiteren Partnern unterstützt, gelebte Kölner Solidarität also.
Welche Learnings werden Sie in die Zeit nach der Krise mitnehmen?
Karpinski Ich empfinde es auch als eine unternehmerische Pflicht Zuversicht zu verbreiten, besonders bei den Mitarbeitern, die gewonnene Zeit gut zu nutzen und das Beste aus der Situation zu machen. Die Notwendigkeit liebgewonnene Routinen in Frage zu stellen bietet auch Chancen. Die Sinnhaftigkeit kontinuierlich an vielen kleinen Stellschrauben zu drehen, um generell und jederzeit gut aufgestellt zu sein, ist ein wichtiges Learning für Zeit nach der Krise. Wir sind dafür schon jetzt mit einem klasse Team und wirtschaftlicher Substanz gut aufgestellt.
Aus unserer Aktion nehmen wir mit, dass es sehr gut tut, in solch schwierigen Zeiten ein bisschen zu helfen. Man ist an so vielen Stellen zum Stillstand und zum Abwarten verurteilt, da macht es einfach Spaß aktiv etwas zu tun und damit auch noch einen positiven Beitrag zu leisten. Auch wenn unser Lächeln hinter der Atemschutzmaske versteckt ist, freuen wir uns über das tolle Feedback vor Ort und den Austausch mit den Klinikmitarbeitern.